Release date: 26th April 2019
LP – 4 tracks – 39:08
Track listing:
Side One [18:24]
1. For the Dark Planets
2. Into Burning Labyrinths (Fuse-Fire-Seed)
Side Two [20:44]
3. Stems of the Shadowmind
4. A Gulp of Moss, a Breath of Stone
Composed, recorded and produced by Stephen Thrower & David Knight
Mixed at Wolf Studios, Brixton, with Dominique Brethes
Cut by Jason @ Transition
Artwork & Photography: Jon Wozencroft
Has there ever been a better time to fuck off to the stars? Is a prison breakout ‘escapism’? Crisis carve some wound-space to let the dreams back in. In nights we turn to fire, in flight we burst into stone, where are the exits in this theatre of the damned? Strict luggage allocations – guitar (D. Knight), saxophone (S. Thrower) – and all the electronics your thoughts can carry. Headspin echoes, round and around, tilt wind-sails at a dark horizon, cut a stutter through the distance barrier. In to be out through the structure of the eye, encrusted with rotor-slime, pushing on through border erosions as everything melts into smoke, burning objects may be closer than they appear. Nebulae dazzle the shadows, tunnel through memories and the pulp-mass of neurons, forwards heading backwards, end of tether snapped, slide into the earth like ancient worms and breathe.
UnicaZürn’s core instrumentation blends analogue synthesiser, mellotron and electric piano with electric guitar and saxophone. Knight is reknowned for his pioneering multi-textured fretwork with Danielle Dax and Shock-Headed Peters, and his ambient guitar settings for Lydia Lunch, while Thrower’s reed playing provided rage and melancholy in Coil and turns to electro-acoustic texture in Cyclobe.
Reviews:
Bleep (UK):
Sensudestrico is the latest full-length from UnicaZürn, a duo comprised of Stephen Thrower (Possession, Coil) and Dave Knight (Danielle Dax, Shock-Headed Peters). Together they make a delightfully ghoulish avant-racket, one that fuses drone, free music, industrial techniques and musique concrete. It’s a disorientating and heady brew, one that combines art music with a sort of fairground horror feeling. Sensudestricto brings to mind Einstürzende Neubauten doing battle with The Tiger Lillies.
Freq Magazine (UK):
What a gem of electro-acousticness David Knight and Stephen Thrower have created for their second ‘UnicaZürn’ release on the Touch label.
The weeviling warmth of the orchestration on the first track is erased by a Steve Reichian slip, snipping signatures ripped through with corkscrewing curls, tapering manatees full of planetary perfume and starry savannahs. A layered weave which dances your head with discovery, the curious abstraction of the second track (‘Into Burning Labyrinth’) roasted over an aviary of Islamic reeds. This insistent pulse stoking its centre as tethered circulars tendril off to a cacophony then tidal comedown.
The devil’s certainly in the detail as the visual vibrations of the inverted apple tree art linger to the album’s pencilled erosions, the bruised blush of harmonics leaking through the funnelling loopage of ‘Stems Of The Shadowmind’, nebulously needled in dilatory exhales. Beautiful vibes reminiscent of Transpandorem’s drifting contours lounging here in the slow and even recoils of the occasional bass chord, Thrower’s saxophone slipping sinuously into the creeping multiples and choral curves. These delectables are snatched away in an acidic outro of Temporal Bends-type mischief detaching the listener from complacency.
The mechanical rub texturing the infinite mirrored surface of ‘A Gulp of Moss, A Breath of Stone’ is an oscillatory pleasure, psychedelically shifting with dark seductive details that drag you within its transformative fibre. A helix skating accelerating as this ominous yarn cloisters, dirgeful, full of jewelled serpents slithering into the caw-caws of Avebury crows , an illusion generated by FX-blighted vocals that dissipate its eventual demise.
Now this is where Sensudestricoe ends, but if you purchase your wax via the label, you are rewarded with an eight-minute download bonus, a chilled-out nugget called ‘Frozen Scars And Laudanum’, where the electrics nestle this gorgeous Henryk Górecki-esque slip’n’slide, as the bending verdigris of the Northern Lights are candled in its inky iridescence. [Michael Rodham-Heaps]
African Paper (Germany):
Das aus Stephen Thrower und David Knight bestehende und aus dem Improvisationskollektiv The Amal Gamal Ensemble hervorgegangene Duo veröffentlicht mit Sensudestricto das inzwischen vierte Album. Es ist nach dem 2017 erschienenen Transpandorem das zweite auf Touch (Jon Wozencraft hat dann auch wieder das Artwork gestaltet). Thrower und Knight kombinieren allerlei (analoge) Elektronik mit Gitarre und Blasinstrumenten, um eine Musik zu spielen, die in jederlei Wortsinn kosmisch ist.
Im Pressetext zum Album wird die Frage gestellt, ob es je eine bessere Zeit gegeben habe, diesen Planeten zu verlassen und sich zu den Sternen zu ‘verpissen’, und passenderwiese heißt das erste Stück ‘For The Dark Planets’. Dennoch klingt der Track von der Stimmung gar nicht so (ver)dunkel(t), wie es der Titel denken lassen mag. Man hört ein bearbeitetes Blasinstrument inmitten dronig-flächiger Passagen. Das Stück ist, wie auch der größte Teil des restlichen Albums, fortwährend in Bewegung und entwickelt eine ziemliche Dynamik. Auf ‘Into Burning Labyrinths (Fuse-Fire-Seed)’ hört man flirrende Sounds und Perkussion. Sucht man Vergleiche außerhalb des UnicaZürn-Kosmos könnte man vielleicht Coils ‘Tiny Golden Books’ als Referenzpunkt nennen. ‘Stems of The Shadowmind’ ist für mich ein erster Höhepunkt: erneut nimmt man diese Dynamik, diese Bewegung innerhalb des Tracks wahr und dann setzt nach einer Weile Throwers Saxophonspiel ein. Vielleicht ist das Jazz für die Blade Runner-Bar. Auf ]A Gulp Of Moss A Breath of Stone’ fluktuiert, oszilliert die Elektonik. Gegen Ende erklingen verfremdete, seltsame Stimmen. Der Bonustrack ‘Frozen Scars and Laudanum’ fällt etwas ruhiger aus als die anderen vier Tracks, die Bewegung wird zurückgenommen und das Stück hat durchaus Soundtrackqualitäten: in der Ferne flirrende Hochtöne, Pulsieren, ein Blasinstrument lässt sich erahnen.
Vor einiger Zeit sagte Thrower in einem Interview bezogen auf die Musik UnicaZürns: ‘We’re fond of long-form pieces, extended trips, and I see what we do as having strong psychedelic qualities, with underlying tension and a sense of the uncanny.’ Das ist eine durchaus angemessene Beschreibung dessen, was man auf Sensudistricto hören kann, denn ‘trip’ kann immer (auch) zweierlei meinen: Die (durch psychotrope Substanzen verursachte) Reinigung der ‘Pforten der Wahrnehmung’ (Huxley via Blake) und die daraus resultierenden Bewusstseinsverschiebungen (worauf der letzte Titel mit seinem Verweis auf flüssiges Opium hinweisen mag) und eine Reise im eigentlichen Sinne, die diese narrativen, ausufernden, psychedelischen Tracks durchaus evozieren können. [MG]
Artnoir (Germany):
Dass man trotz viel Elektronik immer noch so natürlich klingen kann, das ist nicht ein Wunder der Technik, sondern das Talent von zwei Künstlern, welche ihre Ideen vielseitig und ohne falsche Zurückhaltung in die Welt lassen. UnicaZürn, das Projekt von Stephen Thrower und David Knight existiert seit 2009 und bietet auch zehn Jahre später immer noch wundersame Kompositionen, welche eigentlich gar nicht erklärt werden möchten.
Bereits die ersten Minuten von Sensudestricto sind so wundersam anders und entrückt, dass sie eher wie ein Märchen als ein experimentelles Album funktionieren. Mit Gitarre und Saxophon grundlegend eingespielt, mit Gerätschaften jeglicher Art zu neuen Möglichkeiten erweitert – das ist nicht klar elektronische, aber schon lange nicht mehr akustische Musik. Electronica mit improvisierten Jams, umgebaut zu organischen Theorien, voller Ambient-Wirkungen ohne Lähmung. ‘Stems of the Shadowmind’ holt sich die Kraft in den Wurzeln, wie die Früchte auf dem Cover.
Vieles an Sensudestricto ist wie ein Gewächs, elaboriert von UnicaZürn in der Art, die es auch Klaus Schulze und andere Legenden des krautigen Electrostammes geehrt haben. Hypnotisch wandelnd, umhertreibend und doch immer wieder in der Form überraschend. So ist ‘Into Burning Labyrinths (Fuse-Fire-Seed)’ ein moduliertes Vergnügen, das auch ein Herr Jarre gerne verköstigen würde, das Album ein Wagnis, welches immerzu belohnt. Ein Fiebertraum fast, eine Reise zu den Sternen und ein Abschied von den Ängsten. [Michael Bohli]
NONPOP (Germany):
DAVID KNIGHT und STEVEN THROWER kommen ursprünglich aus der Improvisation und arbeiten bereits seit 2001 zusammen. Zu dieser Zeit traten sie noch als THE AMAL GAMAL ENSEMBLE auf, änderten dann jedoch Gangart und Namen. Seit 2009 nennen sie sich UNICAZÜRN. Kernbestandteil ihrer Musik ist jedoch bis heute das Freie der Improvisation.
Was Name und Beschäftigung miteinander verbindet, ist der vorgegebene Rahmen, innerhalb dessen weitgehend frei agiert werden kann. Die Improvisation passt da ausgezeichnet hinein. Sie kennt das Instrument, das – durch das Taktgefüge vorgegeben – die Führung nach einer gewissen Zeit und Taktanzahl an ein anderes abgibt. Ähnlich verhält es sich mit der Lyrik. Speziell mit der von UNICA ZÜRN. Sie hat nur eine gewisse Anzahl Buchstaben zu Verfügung, die äußerlich den Rahmen vorgeben, innerhalb dann allerdings frei vertauscht und so wieder zusammengesetzt werden können, dass ein neues Wort entsteht. Die Umstellung nennt sich ‘Permutation’. Den Vorgang des Umstellens nennt man ‘Anagrammieren’. Am Ende steht ein Anagramm, das zum Beispiel so aussieht:
Dieses Anagramm-Gedicht wurde 1960 von oben genannter UNICA ZÜRN geschrieben – der Dichterin und Zeichnerin, der Frau von HANS BELLMER, die 1970 Suizid beging. Also nicht von den hier zu besprechenden UNICAZÜRN, dem Musik-Projekt, das seinen Namen (möglicherweise aus rechtlichen Gründen) in einem Wort schreibt und sich musikalisch aus Analog-Synthies, einem Mellotron (die Urform des heutzutage als Sampler bekannten elektronischen Tasteninstruments, dem pro Taste eine Tonbandschleife zugeordnet ist…), einem elektrischen Piano, einer E-Gitarre und einem Saxofon zusammensetzt.
Hört man sich die Musik dieser UNICAZÜRN an, ist man einigermaßen erstaunt – klingt sie doch deutlich weniger nach dem, was man sich unter Improvisation so landläufig vorstellt. Gerade weil hier die Hauptinstrumente die Gitarre (KNIGHT) und das Saxofon (THROWER) sind, die Indizien also Richtung Jazzimprovisation weisen, klingt die Musik keineswegs nach Saxofon-Exzess, sondern eher nach Elektroakustik – wohl strukturiert und fließend. Und weil sie so fließt – der erste Höreindruck ist dementsprechend ambient – liegt die Vermutung nah, dass das Ganze komplett synthetisch produziert worden ist. Was allerdings eine Fehleinschätzung bleiben muss. Denn nach intensiverem Hinhören stellt man fest, dass da materiell vorhandene Musikinstrumente zum Einsatz kommen, denen eine besondere Spielweise und auch Klangfarben eigen sind, die zwar reproduzierbar wären, aber sicher nicht notwendigerweise genau so eingesetzt werden müssten, spielte man sie gleich original ein.
Man bräuchte also keinesfalls den Umweg über das Sampling, hält man die Instrumente in seinen Händen. Doch ob das Resultat nun synthetisch oder analog daherkommt, wichtig ist, was stehenbleibt. Das sind auf Sensudestricto zwei Musiker, die bereits mit COIL oder LYDIA LUNCH spielten, deren eigene Musik nicht in allgemeine Genres passt, die trotz aller Zurückgenommenheit krachig und eher so strukturiert klingen, dass mehr von Tracks als von Stücken gesprochen werden muss.
Alle vier auf dem Album befindlichen Tracks setzen von ihrer Soundästhetik dann auch eher beim (klassischen) Industrial an, also als noch Gitarren und dergleichen alt eingespieltes Instrumentarium verwendet wurden. Deutlich hörbar auf dem ersten Stück ‘For the Dark Planets’ (01). Aber auch so etwas wie Krautrock scheint durch. Etwa bei ‘Into Burning Labyrinths’ (02). Dann auch noch Ambient, Elektroakustik…
Ein Album, das etwas Anlauf braucht, sich dann aber immer weiter entwickelt. Es ist organischen Ursprungs. Die Stücke darauf wurden per Hand aufgezogen. Man kann bei geschlossenen Augen zusehen wie es wächst.
Eulogy (Italy):
David Knight era già stato turnista di Danielle Dax, oltre ad aver inciso qualche disco di musica industriale a nome Arkkon, quando incontra Stephen Thrower, altrettanto scafato in ambiti industriali (Coil, Posession, Cyclobe). I due, entrambi multistrumentisti, portano avanti il discorso intravisto con le loro origini tramite lunghe composizioni ambientali a nome UnicaZürn.
Nel primo Temporal Bends (2009) figurano anzitutto i 25 minuti del brano eponimo, suite in quattro movimenti che attacca con un sospiro elettronico, un pigro ma cosmico adagio orchestrale (Ship of Shadows), e si sfalda in flebili droni sopra un battito di macchina aliena (Tunnel); i riverberi allucinati del sax introducono il momento più straziante, un pigolare di cucciolo alieno in mezzo a frastuoni cacofonici che ne riproducono la mestizia galattica (Timefrieze); alla fine il sax si ritrova a ululare il suo ultimo enigmatico canto dissonante in un antro immane (Black Glass Mask). Six Fabulous Mutilations (15 minuti) nella prima metà è un delirio di elettronica progressiva degno dei Tangerine Dream, poi rimane sperso in un limbo di battiti techno-tribali, contrappunti altisonanti e fiondate di echi. Il disco è difettato da qualche riempitivo, che peraltro trova un seguito in un mini di brevi scarti, Temporal Lapse (2009).
Il loro capolavoro, Propeller Guru, 42 minuti in due parti raccolte nell’EP Propeller Guru (2010), propende per un suono più calmo e riflessivo, un lungo sfocato requiem al cosmo fatto di effluvi in controluce, scie di fotoni al rallentatore, smembramenti di corpi celesti ritradotti in lacrime, sfarfallii di cristalli stellari come versi poetici. Una sublime sospensione catalettica. Nella seconda parte le fonti sonore attingono alla vocalità umana (risate e risatine, voci e strilli), deformandola e distorcendola fino all’acuto cacofonico, fatta danzare a ritmo di presse, e infine fatta tornare al suo stadio originale.
‘Dark Earth Distillery’ (2013) registrato dal vivo e poi rimontato, ritorna alla narrazione articolata di Temporal Bends. In particolare ‘Hard Dawn of the Atomic Ghost’ (18 minuti) si crogiola in effetti sonori tra valanga e fibrillazione elettromagnetica, trasportandosi poi in una dimensione di vagiti marziani, attorniandosi di un clima sempre più irreale e fatato (note fluttuanti di sax ne accentuano l’atmosfera). La prassi sembra più amatoriale e superficiale, ma il finale si riappropria nuovamente della loro arte di escavazione cosmica (richiama in parte la chiusa di ‘Little Red Riding Hood Hit the Road’ di Wyatt). La medesima contraddizione innerva ‘Infernal Kernel’ (20 minuti), indeciso tra Vangelis e Ligeti, tra fumetto e pathos, esaltazione e devastazione.
Omegapavillion (2016) contiene Extract of Eternal Conumbra, ben 32 minuti solidamente piantati in territori (cioè in spazi siderali) Klaus Schulze-iani, e ‘Heliomantra’, 21 minuti, ancor più improntata al timbro delle tastiere elettroniche, qui con i tratti di un organo di cattedrale.
‘Breath the Snake e Pale Salt Seam’, raccolti su Transpandorem (2017) riconnettono il duo al proprio peculiare incrocio genetico tra post-industriale e post-cosmico. Il primo, 18 minuti, all’inizio suona come un coacervo di fibrillazioni in perpetua espansione, da cui traspira un clima ecclesiale solenne e sinistro; da qui comincia la disintegrazione in sciami e nebulose, come pure rintocchi riverberati e un rumore di macchinari e sirene nucleari, una ipnosi subliminale ad alta tensione; infine, dopo un numero danzante di batacchi, quasi tribale, tutto si dissolve in un nulla panico. Il secondo, 20 minuti, è ancor più irreale e ancor meno categorizzabile: droni glaciali e spettrali si susseguono a impulsi secondo una segreta legge di armonia musicale, per poi assumere una qualità lirica d’inno frastagliato post-psichedelico, tra picchi e crepacci. La dimensione fatata infine dilaga annullando del tutto quel poco che rimaneva di ritmico.
Sensudestricto (2019) contiene poemi più brevi, relativamente più semplici e talvolta anche ammiccanti alle mode del revival sci-fi. Emerge con più coraggio il ritmo, un elemento che nei lavori passati non era che un ingrediente, tra i tanti, da rimettere in discussione. In ‘Stems of the Shadowmind’, finora il loro poema più breve, vi figura quello più originale, un battito fatto di spasmi afoni, sospiri di fantasmi e un canto di sassofono. ‘A Gulp of Moss A Breath of Stone’ è invece una sorta di samba androide liquefatta e sfaldata da languori e sibili. Purtroppo vi sono anche declinazioni più lineari se non triviali, come per ‘Into Burning Labyrinths’, anche se l’inizio cita ottimamente il Saucerful of Secrets dei Pink Floyd, e nonostante la temperatura dell’intrico sonico venga mantenuta incandescente. Lo stesso avviene in ‘For The Dark Planets’, un tango vitreo di dubbio successo che però ha il merito di agitare un tramestio Terry Riley-iano di radiazioni con sax diffratto, una versione romantica delle loro apocalissi. Nonostante una maggiore riconoscibilità, la loro musica continua a essere creazione maestosa.
Loop (Chile):
Sensudestricto is the new album release of English duo UnicaZürn, composed by former COIL Stephen Thrower and David Knight. Knight plays the guitar and synths and Stephen Thrower is on saxophone, reed and keyboards.
UnicaZürn emerged in 2009 from The Amal Gamal Ensemble, a live improvisation group.
Also in UnicaZürn there is improvisation, although finally the music goes into the studio where a very rigorous work is done.
UnicaZürn has a history dating back to 1980. Knight was guitarist and co-composer of the influential pop art band Danielle Dax and contributed with his guitar to the dark poetry of Karl Blake in Shock Headed Peters. He also works as Arkkon, a solo project that focuses on electro-minimalist music. The credits of Thrower include eight years in COIL, with whom he recorded the seminal albums Scatology, Horse Rotorvator and Love’s Secret Domain. He is currently half of the electro-psychedelic duo Cyclobe with Ossian Brown. Alone, his credits include scores for the films ‘Hell’s Ground’ (2007) and ‘Down Terrace’ (2009).
Their latest album Sensudestricto, the duo’s fourth record and second album for Touch, released in April of this year, displays an intriguing atmosphere that moves through the ambient waters with a dark and organic nuance. ‘Into Burning Labyrinths (Fuse-Fire-Seed)’ with its enveloping and hypnotic organ makes its way through the shady labyrinths while ‘Stems of the Shadowmind’ has several layers, a mantle that covers the surface with ambient washes, the keyboards shapes a loop and the sinuous saxophone of Thrower puts the note of warmth to the penetrating atmosphere. In the depths, ‘A Gulp of Moss, a Breath of Stone’ emerges with its abstract vignettes of synthesisers spirals. As this track advances, we go into a dark tunnel that resembles the soundtrack of an agonizing and intriguing film. ‘Frozen Scars and Laudanum’ with its epic character and its classic form unfolds a beauty without limits. UnicaZürn with Sensudestricto shows its creative light and sensitivity which gives new horizons to advanced music. [Guillermo Escudero]
Groove (Germany):
Das britische Duo aus Stephen Thrower und David Knight, das sich nach der Berliner Surrealistin UnicaZürn benannt hat, eskaliert die Situation rapide. Die beiden seit den frühen Achtzigern in diversen Postpunk – und Industrial-Zusammenhängen aktiven Multiinstrumentalisten beginnen ihre Tracks auf Sensudestricto (Touch) meist mit einer überschaubar flächigen oder geloopten Synthesizergrundierung, die als Dark Ambient oder stimmungsvolle Horror-Electronica durchgehen könnte, enden aber früher oder später (meist früher) in einem deftigen elektronischen Freakout, der von kreischendem Gitarrenfeedback bis zu einem dunkel schmeichelnden Saxophon-Solo nach Art von Bohren und der Club of Gore so ziemlich alles beinhalten kann, was gute schlechte Laune macht. Von einer Einschränkung der Sinne, wie der Titel andeutet kann also keine Rede sein. Ihr viertes Album ist in dieser Hinsicht ihr bisher freiestes und von Genrekonventionen befreitestes. Schönheit ist hier eine Überraschung, aber sie ist möglich. Der etwa eineinhalb bis zwei Generationen jüngere Italiener Alessio Dutto verfolgt eine ähnliche Logik der Anhäufung mit nachfolgenden Ausbruchsversuchen. Sein Debüt Blurred Boundaries (Midira) geriet so zu knusprigem, von Feedback verstörtem Noise-Ambient. Gerne laut und dramatisch, immer ordentlich verrauscht und darin immer sehr hübsch. Diese von Shoegaze vererbte, introvertierte aber an Lautstärke und Noise doch ordentlich austeilende Grundhaltung rückt Dutto in die Nähe des New Yorker Chefmelancholikers Rafael Anton Irisarri und der Drone-Szene Irans, beispielsweise an Siavash Amini oder Tegh, lässt aber hoffen, dass Dutto, wenn er etwas eigenwilliger agiert, vielleicht irgendwann mal selbst einen Sound definieren könnte. [Frank P. Eckert]
Blow Up (Italy):
Electronic Sound Mag (UK):
Rockerilla (Italy):